Dienstag, 30. November 2010

Erstmal den Rest von den USA (zur Haelfte).

Wo waren wir stehen geblieben?

01.10.-03.10. Vancouver
Im kitschigen B&B mit lauter alten Leuten uebernachtet, will Pia nach einem so tollen Abend jetzt doch Flamenco lernen. Beruehmte Fish and Chips auf Granville Island und Stadtspaziergaenge! Pia hat Angst vor der Grenze, Alexaki sieht das gelassen. Wir sind gut vorbereitet und erzaehlen den Grenzbeamten fast souveraen irgendwas, dann steht uns das Land offen.

03.10.-06.10. Seattle
Zum Glueck gibts Essen im Hostel, damit wir das Geld nachher fuer Bier ausgeben koennen, und zwar in einer Bar wo dicke alte Bands gratis gute Musik spielen. Ein Foto vor der "Gum Wall", wo jeder seinen gekauten Kaugummi hinklebt, muss auch sein bevor wir ins Riesenbett mit Weltraumbettwaesche fallen. Der Markt bleibt beeindruckend und es gibt Aepfel die nach Dr. Pepper schmecken (Anm.: Auffaelig viele Sachen schmecken/riechen nach Dr. Pepper, aber darueber ein anderes Mal mehr), deshalb kaufen wir lieber Marionberry-Marmelade, die uns sage und schreibe 1,5 Monate ungekuehlt aushilft. Der Apfel sollte eigentlich nach Traube schmecken: "Grapple" (ja, im Ernst)


dino in seattle




Seattle



06.10.-07.10.
Wir machen uns auf den Weg nach San Francisco und nach dem Besuch von Jimi Hendrix' (+family) Grab schlafen wir auf dem Parkplatz einer Mall (oder besser: einer Shopping-Stadt) im Auto. Ganz schoen aufregend ist das, und Pia gackt sich wieder bissl an, waehrend Alex das gelassen sieht. Das Schlafen ist OK und am naechsten Tag geht der Roadtrip weiter: Die Musik ist gut, die Ernaehrung schlecht, das Wetter wird besser.

Das Grab des Hendrix



07.10.-08.10.
Wir schlafen wieder im Auto und fahren viel.

08.10-09.10.
Nach zwei Tagen und zwei Naechten nur im Auto wird am Ende des dritten Tages beschlossen, im Motel in "Crescent City" zu uebernachten. Das ist ganz preislich ganz OK (59$), und es gibt sogar sowas wie "Fruehstueck". Bevor wir weiterfahren kommt ein Mann in die "Lobby", der sich mit strenger Miene an die kleine asiatische Rezeptionistin wendet: "There is
no bible in the room". Sie schaut verwirrt und bedankt sich, er nickt, wir fahren weiter.

Am Parkplatz der Mall aufwachen



unterwegs essen.



Motel Crescent City



Motel Crescent City




09.10.-10.10.
Wir sind jetzt auf der 101 und nicht mehr auf der Interstate 5 unterwegs. Wir kommen nach Kalifornien und finden den schoensten Strand fuer eine Pause, wo Alex die Sonne haelt. Fahren durch die gigantischen "Redwoods", als es schon dunkel ist. Nach jeder Kurve zeigt sich ein neuer, der still und maechtig, mit unfassbar geraden Stamm und meterlangem Durchmesser in den schwarzen Himmel ragt. Dass da Asphalt ist, schert die Wurzeln ueberhaupt nicht, und sie nehmen sich den Platz, den sie brauchen. Aus den Baeumen, die die Strasse direkt saeumen und zu breit sind, sind Teile des Stammes weggeschnitten um den Autos Platz zu machen. Wer da wohl gewinnt? Wir uebernachten auf einem Safeway-Parkplatz und kommen am naechsten Tag abends in San Francisco an.

Sandfuss



die Sonne tragen



Den Baum umarmen




Den Baum besteigen




(fast) durch den Baum (ja, das ist ein Baum) fahren





Den Baum butschen!





Diese Amis...





10.10.-11.10.
In San Francisco kann man nicht parken, deshalb stellen wir das Auto in Sausalito ab, einem schnieken Vorort von SF, und nehmen den Bus nach Downtown. Dort treffen wir in einer kleinen mexikanischen Imbissbude Eric, seine Freunde und Mitbewohner: Eric hatten wir ueber couchsurfing.org kontaktiert, und nachdem er uns die Couch abgesagt hatte wurde ein unschuldiges gemeinsames Bier und die Nacht im Auto beschlossen. Aus einem Bier wurden mehrere und der letzte Bus verpasst, sodass wir spaetnachts dann "heimlich" doch bei Eric uebernachteten.
Die Mieten in San Francisco sind dermassen teuer, dass es normal ist sich ein Zimmer mit ein oder zwei anderen Leuten zu teilen. So kommt es, dass Eric und sein Zimmer-Mitbewohner sich ein Einzelbett teilen (der von seinem Glueck vorher natuerlich nichts wusste) und Alex und Pia zusammen im Erics Einzelbett schlafen. Weil mit den restlichen Mitbewohnern nicht vereinbart und das Gratis-Parken in Sausalito um acht in der Frueh aufhoert, sitzenn wir aber nach ca. 3 Stunden auch schon wieder im ersten Bus dahin. Was fuer ein Glueck, weil wir sonst niemals diesen unglaublichen Blick auf SF's Skyline bekommen haetten:

11.10.-12.10.
Nach ein bisschen mehr Schlaf im Auto wurde das erstmal auf einem kostenlosen P&R Parkplatz abgestellt, bevor wir wieder uns wieder auf den Weg nach Downtown machen. Dann mit Eric zum "Full House"-Park, der viel kleiner ist als er im Fernsehen ausschaut (und Schande, dass wir den echten Namen gar nicht wissen). Was haben wir eigentlich sonst gemacht? Wir schlafen heute bei Michael, Eric's bestem Freund.

12.10.-13.10.
Wir treffen uns wieder mit Eric und machen am Abend den "Jazzbezirk" unsicher. Da landet Alexaki auf der Buehne beim jammen, bekommt die CD des Bassisten mit, der will naemlich wie alle unbedingt im Porgy spielen.

13.10.-16.10. Fitzgerald
Das wars jetzt mit couchsurfen und wir nehmen uns ein Doppelzimmer im Fitzgerald. Pia fuehlt sich ganz schoen krank und wir verbringen zwei Tage im Hotel. Zum Glueck gibts da einen Fernseher. Alexaki kuemmert sich um die Schwaechelnde wie um ein Baby. Da wird man bald wieder gesund!

16.10.-17.10.
Pia gehts wieder besser, on the road again. Auf dem Weg nach LA wird es waermer und suedkalifornischer, irgendwie. Am spaeten Abend halten wir in irgendeiner kleinen Stadt am Meer vor einem Nachtclub und gehen vor dem schlafen (im Auto vor dem Nachtclub) spazieren.

17.10.-18.10.
Wir kommen am Abend in LA an, aber das Hostel haben wir erst ab morgen gebucht. Wir schlafen vor dem Hostel im Auto.

18.10-19.10.
Wir ziehen ins Hostel ein und waehrend unser Zimmer fertig gemacht wird, gehen wir Zutaten fuer ein Chili con Carne kaufen. Das Chili schmeckt gut und dann fahren wir mit dem Auto herum, weil das die beste Moeglichkeit ist die Stadt zu sehen.


San Francisco, 6am





San Francisco




...hihi.




Alex ist der beste.


19.10.-20.10.
Seit Beginn der Reise hatte Pia den Plan zu WWOOFEN (world wide opportunities on organic farms: Mithilfe auf der "Farm" gegen Unterkunft und Verpflegung) und hatte dabei eine ganz spezielle "Farm" im Auge: das CRIChouse. Normalerweise muss man sich Monate vorher bewerben, oder zumindest Wochen, und da wir das nicht gemacht hatten, hat Pia da gar nicht mehr dran gedacht. Alex hat das dann doch irgendwie organisiert, und dann wurde umdisponiert und sich auf den Weg gemacht. Leider aber Pia den Ort dann falsch im Kopf und so fahren wir erstmal nach San Luis Obispo (das ist zurueck in Richtung San Francisco), um dann draufzukommen, dass gewuenschter Ort Sebastapol heisst und noch mal fuenf Stunden weiter noerdlich, also zurueck in Richtung SF liegt. Da war Pia angepisst, weil wir schon eine Nacht im Auto in San Luis Obispo verbracht hatten und gar nicht mehr Auto fahren wollte und ausserdem in die "falsche" Richtung. Aber wir sind doch hingefahren.

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