Donnerstag, 23. September 2010

Off to Vancouver Island... not. Vancouver Island, 22.09.2010

Dan, Pia and problem child-Van


carrepairguy, Pia, cheesecake





OK, lets try this in English. Here's what happened: After the accident and findig out some other things about having a car I didn't like (yes, theres even more!), I tried to continue with my orginal plans and make it on the ferry to Vancouver Island. You wish, said the car, and stopped working. Right on the ferry lane. I had been driving for about an hour, I didn't even get lost, when suddenly the "service engine soon" light lit up. Hm. Then the battery light lit up. Then the speedo stopped working. When I came to the ticketofficehouse whatever its called, the window wouldn't go down. I'm sorry, my car is just breaking down, one ticket to Nanaimo and yes, it's just me. Why did I even do that?! 59 Dollars something, Lane 28 - oh no, thats 26, trying to go backwards. Haha. Not.
Calling the service line, do you need a jump start? First try, working for approximatley 10 Minutes. Second try, not working. Third try, I can make it to the end of the - just - very empty ferry lane number 28. Did I mention crying before?

Anyways. Thankfully Dan, nicest car mechanic ever, wrote his home number on the bill, so the first and only person I can think of is called. I'll come and pick you up in half an hour, he says. Arriving in a very different car than the last few times - yes, we have a bunch of them -Dan changes the battery, because it's wheter the battery or the altinator, whatever that means in German (Lichtmaschine) - the thing that charges the battery.

The car starts and I feel (kind of) relieved - we'll bring it back to the place I work and fix it tomorrow, just follow me, OK? Passing several yellow lights because of not wanting to hit the brakes - brake fluid leaking - we finally make it there. Have you heard of the Bodies exhibition? Let's go downtown! Exhibition awesome and I could at least invite him to it.

So where are you staying tonight? I don't know yet.
A couple of hours later, I am in the first private bedroom for me in weeks, finding soap and towels on the sheets. I can't believe it. First, I am making that guy work on a Sunday and now I can stay in his house. Watching a movie, going to bed, talking to a supernice family, eating cereals, watching How I met your mother and the being picked up for a fixed Van. Jap.
And even there: Do you want some cheesecake, my Mom's from Croatia and she made it, so where are you from, have some of the apple pie too, how old are you...

All this is just so awesome - despite the fact a car accident made it happen.

I am sad I didn't take pictures of all these people, since I am pretty sure that's... Canadian (not only for the 5-car-4-people household of Dan's family hehe).
But at least I got Dan and the carrepairguyidontknowhisname on a photo!

At the end of the day: Once more I realised thats it's the people who are crucial, who make the experience, the mood, and everything . What would have happened if that towtruck driver (supernice guy, too), who brought me to Able Auto Body, had taken me somewhere else? I don't even want to think about it.

So I am still sure this accident had something good - and if it's "just" the very last drop of glue to stick it to my mind: IT IS THE PEOPLE. (Not the cars, but I knew that before)
:)

Just Photos from Banff or so, Vancouver Island, 22.09.2010




Thats the village I slept in my car when I ran out of gas on my way from Banff to Vancouver after 13h of driving. I had the car accident on this day, just a few hours later - it's 6:30am on this pictures.

Samstag, 18. September 2010

Vancouver's weird vibe, Vancouver, 18.10.2010

Bis jetzt ist Vancouver fuer mich die Stadt mit dem nettesten Polizisten, der nettesten Polizistin, dem nettesten Abschlepptypen, der nettesten Unfallpartnerin, dem nettesten Feuerwehrmann und den nettesten Reparaturmenschen. Autobloedsinn in Vancouver? DAHIN: Able Auto Body Walnut Grove - beeeste!

Waehrend jetzt also nichts wirklich, aber so viel wie moeglich mit dem Auto geklaert wird, habe ich Zeit nicht wirklich, aber so viel wie moeglich in der City zu erleben. Vancouver ist RIESIG, gleich mal vorne weg. Haha, nur ein Zentimeter auf der Landkarte. Sind halt schon 2 Stunden Fussmarsch.

Vancouver ist weird und eine ehemalige Hippie-Stadt, zumindest teilweise. Geburtsort von Greenpeace und Robin Sparkles und lange Zeit aufgrund der Neonverpestung von Piloten als die "best beleuchtetste Stadt" beschrieben.

Ich dachte ja in Ontario schon, es gaebe da viele weirdos. Vancouver toppt das. Ob das wohl das nordamerikanische - kanadische - Sozialsystem widerspiegelt? Wenn,d ann funktionierts wohl nicht so ganz. Ich habe noch nie so viele hinuntergeschwemmte Persoenlichkeiten gesehen, und ich war noch nicht mal in East Van, wo einem geraten wird - nicht wegen ersthafter Gefahr, sondern wohl eher aus Reputationsgruenden - fern zu bleiben.

Auf der anderen Seite - also im Westen - ist Vancouver ja sowas von stylish. Stylostylomatico, ich fuehl mich schon bei Essen Einkaufen underdressed, und zwar alle - die "Punks", Goths, Normalos, Alternativos, Rueschentraegerinnen, Buisnesspeople. Dann hab ich mir auch ein neues Leiberl gekauft, shame on me. Und physisch so nah wie der oebere Absatz und dieser hier beieinander sind, ist es auch.

Ansonsten hab ich wie gesagt noch nicht viel gesehen von Vancouver, aber es soll sehr nette (Hippiebobo-)Stadtteile geben. Morgen gehts hoffentlich WIRKLICH ins sunlotus.

Donnerstag, 16. September 2010

Horrorgeschichte, 15.09.2010

Zwei Naechte im Hostel in Banff um dann zu entscheiden wieder zu fahren. Waende aus Papier, der Zug vorm Fenster und das laesst sich nicht schliessen, irgendwo im nirgendwo, was zugegeben nicht schwer ist hier. Nebel, Regen, kalt: Nix da wandern.

Kaum mach ich mich auf den Weg, kommt die Sonne raus -was soll das denn heissen? Das Hostel auf halben Wege nach Vancouver ist gebucht, sieht nett aus, in alten Zugwagons, direkt am See (wo ich nie ankommen werde). Entscheide ich mich also, am HWY ein paar Fotos zu schiessen (Icefields Parkway ist eine Attraktion an sich) und doch noch eine kurze Wanderung zu machen.

Und dann fahre ich weiter, es ist schoen, herbstlich, die Sonne steht tief und die Uhr eine Stunde zurueck, sobald man gen Grenze Alberta/BC kommt. Und ich fahre. Und fahre. Und fahre. Dann, nach 13 Stunden fahren, entscheide ich mich doch mal lieber an der Tankstelle nachzufragen: Auf der Karte nachgeschaut, weinen erster Teil. Habe vor Ewigkeiten die falsche Abzweigung genommen und bin bereits seit zwei Stunden an dem Hostel vorbei, das seit einer Stunde geschlossen hat. Internet? Fehlanzeige. Nummer aufgeschrieben? Ich doch nicht.

Beschlossen also, dass ich versuche um halb zwoelf in der Nacht die 330km nach Vancouver noch zu schaffen, fahre ich weiter. Da war doch was, achja Tankstelle, achja Benzin, achja, hier in der kanadischen Pampa haben die ja nicht 24 Stunden geoeffnet, achja, der Tank der zu einem Viertel voll ist wird mich wohl nicht ganz nach Vancouver bringen. Sogar die Hotels, Verzeihung, das Hotel, hat zu. Auf den Parkplatz, vor die Zapfsaeule, mit Pfefferspray in der Hand, versuche zu schlafen. Geht so.

Am naechsten morgen Benzin, Freude ueber die ueberstandene Nacht, die Wolken tief und der Kaffee seicht, fahre ich weiter Richtung Vancouver. In Langley dann gschwind ein grausiges Fruehstueck, aus der Ausfahrt raus, Kreuzung, die Ampel gruen dann orange...

und das Auto das in meines kracht rot. Und neu. Motor aus. Zittrig die Tuer auf. Ich frage sie, ob alles okay ist, sie sitzt da und schaut und steigt dann aus, es tut mir so Leid, shit, sagt sie, I don't know what to do. Me neither, I am from Europe.

Zur Tankstelle, die Freund und Helfer, und da die Polizei anrufen. Die sind schnell da, Daten aufgeschrieben, is your car driveable, I think so, no its not, look there some fluid dripping outta there. Wer ist schuld? Ich, glaube ich. Wollte links abbiegen, sie geradeaus, aber ich glaube sie war ein bisschen zu schnell unterwegs. Warum habe ich das nicht erwaehnt? Sie ist nett, das wird alles geregelt, mach dir keine Sorgen, was passiert jetzt, hast du Freunde hier, sollen wir dich mitnehmen? Weinen, zweiter Teil. Der Polizist, der aus der Navy der 50er Jahre haette sein koennen - blonde, schnieke Frisur, weisses Gebiss, trainiert und kantiges Gesicht - ist nett und heute muss ich nicht mal Strafe zahlen. In Oesterreich sind die Ampeln anders, er versteht das.

Der Autoabschleppmensch nimmt mich mit zur Reparaturfirma, und der Reparaturbursche sucht mir ein Hostel raus. In den naechsten Tagen geben sie mir Bescheid, was ich mit dem Van machen kann. Der Reparaturbursche, ein paar Zentimeter kleiner als ich, aber Riesenauto, bringt mich zum SkyTrain mit dem in nach Vancouver reinfahren kann.

Weinen 3. Teil. Ich bin muede, das Genick tut ein bisschen weh. So ist das, sagt der Arzt.

Ich hol mir jetzt erstmal ein Bier.

Sonntag, 12. September 2010

Naja nagut na das ist jetzt schon schoen, Jasper, 12.09.2010



verschwommener Baer










Regen, den man sehen kann



Ja was denn...



AHA!















Ein paar von 30 Betten



Ich verdammter Lichtjunkie, na wirklich jetzt aber. Da nieselts einen Tag und die Welt ist schlecht, die Rockies schirch und alle nur ich nicht schuld. Und am naechsten scheint die Sonne, Pia eins mit Pflanz’ und Tier, happypeppi und Friede Freude Eierkuchen.

Naja also vergesst was ich gestern geschrieben hab, weil das ist jetzt schon wow, gell. Der Herbst ist auch gar nicht mehr grau, sondern gruengelborange/weiss und kaum faehrt sichs bisschen weiter raus, triffts die Touristen auch nur noch einzeln und nicht mehr in Herden.

Dann den Berg rauf, die Befreiung aus der selbstverschuldeten Untaetigkeit, zuerst flach und saftig, dann steil und steinern, weiss am Gipfel und. Maechtige Gebirge, Wald, tun so als waeren sie einzig auf der grossen schoenen Welt. Bis auf den Startpunkt der Wanderung kaum ein Funken der auf Mensch hindeuten koennte, es ist kalt und windig und frisch und sonnig. Ein 360-Grad Panorama, das kein Bilderbuch angemessen zeigen koennte, weil echt.

Das Hinuntergehen ist gut, weil ich oben war, und komisch, der Muskelkater ist dann auch weggeflogen. Miette Hot Springs nach dem Wandern, angenehm schlaefrige, heisse Riesenbadewanne.

Ein guter Tag.

Samstag, 11. September 2010

What you see and what you get... Jasper, 10.09.2010

what you see...

and what you get.



Spirit "Island"






Maligne Lake


aDa! Hinten rechts/mittig das der Gottesstrahl (das weisse da ist Sonnenlicht)!



Jasper Townsite (ca so uninteressant wies aussieht)



Na, wenn das keine Aussicht ist. Whistlers Trail (den ich nur halb gemacht hab)



Ich glaube (!) das ist Mt. Robson, in der Naehe von der Tete Jaune Lodge auf dem Weg nach Jasper





Ich wollte schon nach Kanada seit ich 10 oder 11 bin. Diese Fotos haben mich damals vom Schulsessel geschmissen, natuerlich vor allem die der Rockies - die der blauen Seen, der gruenen Baeume und der weissen Berge. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, oder ich bin zur falschen Jahreszeit hier oder mir fehlen einfach die Leute – aber ein bisschen enttaeuscht bin ich schon.

Vor allem aber ist es ganz anders als ich es mir vorgestellt habe (nano naned). Es ist nicht einsam und kommunal zu gleich, es ist touristisch oder gar nicht. Es ist nicht saftig, es ist trocken, der Herbst nicht bunt, sondern grau, und Kanada nicht “viel europaeischer” sondern ziemlich amerikanisch. Ich weiss, dass man die pure wilderness-experience leicht haben kann und das ”touristisch-oder-gar-nicht” sich schnell in die kanadisch-kommunale Einsamkeit flippen laesst wie ein Fleischlaberl. Aber dazu braucht man Menschen – ich brauche Menschen.


Ich weiss, dass unter den Bildern die mir die Sabber in und aus dem Mund getrieben haben mindestens eines von Spirit Island hier in Jasper war. Deswegen dachte ich heute also: auf und hin!

Auf und hin schaut aber so aus: Man pfercht sich in ein 55$ teures Schifferl mit 46 alten, hustenden, humpelnden Pauschaltouristen, wird 35 Minuten von der hippen Leiterin in einer Tour zugequasselt (Gott sei Dank war der Ipod dabei) um dann 10 Minuten (!) die Insel, die gar keine ist, fotografieren zu duerfen. Dann huepft man wieder neben den Rotgesichtigen aus Ontario und wird die 35 Minuten zurueckgequatscht.

Zu deren Verteidigung will ich aber nicht auslassen, dass es sowohl eine Moeglichkeit gaebe Spirit Island auf eigene Faust zu erkunden. Man koennte sich ein Boot mieten, die neun Stunden zu zweit hinpaddeln, dann overnight camping, dann kochen und voller Erlebnisse wieder zurueck. Aber eben. Zu zweit.
Momentan bin ich mir nicht sicher, ob ich die Entscheidung allein zu reisen noch einmal treffen wuerde.

2. Part des Hippie-werdens: Dieser Ort – Spirit Island - verursacht wie die Niagarafaelle auch, ein ganz arges Gefuehl allein vom draufschaun... da ist wohl was in allem, eh.

Miette Hot Springs wurde auch diesmal nichts.

Freitag, 10. September 2010

Jasper! Jasper, 10.09.2010

Crazy weather
Vorne regnet es. Durch die Schauer kann man sehen, dass inmitten des Geprassels ein kleiner heller Sonnenfleck ist. Links: Schnee am Berg. Rechts: Baeume am Berg. Und hinter mir Sonnenschein. Die Wolkendecke hat Loecher und es entstehen diese barocken Gottesstrahlen, nicht diese vielen kleinen Ministrahlen wie im Wald, sondern zwei riesige Gottesstrahlen, wenn die Sonne nur ganz wenig durchkommt. Und in dem einen regnet es: Grosser klarer Regenbogenwuerfel auf dem Berg.

Eigentlich ist es ja klar, dass meteorologische Gegebenheiten sich hier deutlich von denen in Europa (oder zumindest Oesterreich) unterscheiden muessen. Und trotzdem habe ich vor Reiseantritt keine Sekunde ueber diese Dinge nachgedacht. Bis mir hier, Wolken und Lichteinfall wegen, sogar der Walmart mystisch erschien. Cumulus clouds sind zu Nordamerikas Sommern besonders haeufig, ziemlich barock, und ich koennte schworen sie befinden sich deutlich naeher zu festem Grund als die Schwebeschaefchen zu Hause. Ausserdem sind sie auf der uns zugewandten Seite absolut abgeflacht, und anstatt einfach nur so rumzuschweben scheinen sie eher auf einer gewissen Himmelsebene zu liegen: unter ihnen Ebene profan und drueber Ebene sakral. Es kommt mir auch vor als traefe das Sonnenlicht in einem flacheren Winkel auf Stock und Stein, obwohl ich natuerlich ueberhaupt keine Ahnung habe. Aber wie die Gute am Abend gemuetlich Birken und Berge beleuchtet, das erinnert mich ein bisschen an Horrorfilme. Ist mir in Europa noch nicht passiert.

Jetzt habe ich jedenfalls einen Muskelkater am Popsch und in den Wadln, weil steil bergauf gehen ist mein Koerper (noch?) nicht gewohnt. Hab deswegen auch nur die halbe Strecke hinter mich gebracht, dann bin ich faul/muede/hungrig geworden und aufs Klo hab ich auch muessen. Und bissl Muffensausen (haha lustiges Wort) vor Baeren war auch dabei. Bin ich also umgedreht, hat trotzdem dreieinhalb Stunden gedauert und die Aussicht war auch schoen :)

Weiterer Plan: Am 12. gehts nach Banff und danach, am 17., ja, danach hab ich mal wieder eine work-for-stay opportunity hier: http://www.sunlotus.ca

Das wuerd der Mami und der Tante sicher auch besonders gefallen :)

Mittwoch, 8. September 2010

Don't call me... 07.09.2010

Nenn mich nicht Baby. Ich mag das nicht. Wirklich nicht. Mach das nicht. Sweetie ist auch nicht besser. Ich bin 21, Kleinkinder per Definition 2-3. Und suess ist eine gustatorische Wahrnehmung, verdammt nochmal, vor allem dann, wenn alte kanadische Trunkenbolde mich so nennen. Danke. Prinzessin nein (was denkt sich ein Doktor der seine Patienten so nennt? Und in der Kueche damals hab ich mich auch echt nicht bloed angestellt, glaub ich), Sweetie nein, Baby nein, Menscha nein, Puppal nein (ist lange her aber das hat sich eingebrannt).

Nur so nebenbei, fuer alle alle alle die das Lesen: ICH MAG DAS NICHT.

Morgen jedenfalls ruckel ich weiter nach Jasper - ich kann mein 30-Menschen-Dormbett kaum erwarten, ja, ich kanns foermlich riechen! Und dann den lieben langen Tag machen was ich will, soferns sich's in meinem Budget bewegt.

Das hat sich jetzt aber eh erstmal erholt, nachdem ich die letzte Woche nichts fuers Schnarchen und kaum etwas fuers Kauen bezahlt hab. 50$ Trinkgeld sind zwei Naechte im Hostel, raften war ich auch for free und Waesche hab ich grad noch in die Maschine geschmissen, bevor wieder Loonies(1 CAD-Muenze) und Toonies (2 CAD-Muenze) dafuer draufgehen.

Weiterer Plan: Nach Jasper gehts weiter nach Banff - ist alles eine gruene Wurscht, siehe letzter Post oder Landkarte - und dann Vancouver und Vancouver Island mit Butsch.

Apropos gruene Wurscht. Ich weiss ja nicht, was sich die Menschen, die Landkarten zeichnen, bei Kanada so gedacht haben. Wenn man sich das anschaunt koennte der Eindruck entstehen, ausserhalb der Nationalparks sei es... gelb. Was soll das heissen? Farmland vielleicht, oder Staedte, oder Minidoerfer oder Sand oder... falsch.
Zumindest hier in British Columbia ist es gruen, beziehungsweise bunt, beziehungsweise weiss und dieses Jahr, aufgrund grosser Trockenheit, ein bisschen strohig. Huegelig, beizeiten sogar bergig, mit unzaehlbaren Seen und kaum einer Menschenseele, erschreckend klischeehaft vielen Baeren und anderen Tierchen. Aber wirklich nicht sandfarben.

Samstag, 4. September 2010

Tete Jaune Lodge, bei Jasper, 03.09.2010

Vancouver, British Columbia, Canada - Tete Jaune Cache, British Columbia, Canada
692km, 8 Stunden, 21 Minuten (bzw. 12 Stunden bei mir)



Meine Villa und unsere Limousine


Fraser River



meine Villa nochmal



Tete Jaune Lodge (Fraser River: "Worlds greatest salmon river")

Ein kurzes Wort zu nordamerikanischen Superlativen. Fremont, der Bobobezirk Seattles, bezeichnet sich selbst als "Centre of the Universe", Jasper Provincial Park als "the most beautiful place on Earth" und Fraser River, siehe oben, als "Worlds greates salmon river"

Aber wo war ich stehen geblieben... achja, Superchristenford. Der hats bis jetzt gut ueberstanden, hab ich doch auch schon wieder knappe 800km zurueckgelegt. 700 davon in 12 Stunden, dank verfahren (das Navi liess sich nicht aufladen) und 50km/h Bergstrassen.
Jetzt jedenfalls verweile ich in einem... Motel/Hostel/Campingplatzdings, wo ich fuer zirka 4 bis 5 Stunden Arbeit fuer mein Bett nichts zahlen muss. Das ist ein ziemlich schlechter Stundenlohn, denn das Bett kostet 35$, aber was tut man denn nicht alles um zu sparen.

Apropos sparen. LE448K round the world ist ab jetzt mein Exticket. 1441 Euro krieg ich grade noch so zurueck, das ist nicht einmal die Haelfte dessen, was ich investiert habe. Aber was solls, storniert ist storniert und dafuer wird die tabula rasa meiner Reiseroute auch nur noch von mir bekritzelt. Hallo Welt!

Aber jetzt zur Tete Jaune Lodge (hier sagt man "Tiischohn-lohdsch"), dem Platz mit dem Bett. An und fuer sich ist die Gegend ja schoen, Fluss, Rockies, Lachse und so. Aber hier in der Lodge werde ich wohl nicht mehr allzu lange bleiben.
Ailie und Wade, quasi die Besitzer dieser Anlage, sind ein klein wenig seltsam. Nicht unbedingt auf eine gruselige Art und Weise. Aber Wade trinkt viel und faellt dann um und Alie, die raucht wie ein Schlot, soll beizeiten manisch-depressive Gefuehlsausbrueche mit cholerischer Note nicht unterdruecken koennen.

Ausserdem will ich endlich gehen. Also wandern gehen. Hier. Der Berg Lake Trail soll unglaublich schoen sein, dauert aber insgesamt 4 Tage. Ohne Zelt und alleine (die Frau bei der tourist information hat mich vor Baeren gewarnt: Gerausche machen und Barenspray mitnehmen, sagt sie) wird das wohl nicht mehr als ein Dreivierteltagesausflug rauf und ein Vierteltagesausflug runter.

Vancouver hab ich noch nicht gesehen, also bis auf den Flughafen (Auto abgeholt), da schlaeft sichs ganz gut mit Matratze im Auto.

Ich glaube morgen fahre ich weiter... wenns wahr ist.

Uebrigens hab ich den Adapter verloren und kann den Akku meiner Kamera zurzeit nicht aufladen. Bloed.