Samstag, 11. September 2010

What you see and what you get... Jasper, 10.09.2010

what you see...

and what you get.



Spirit "Island"






Maligne Lake


aDa! Hinten rechts/mittig das der Gottesstrahl (das weisse da ist Sonnenlicht)!



Jasper Townsite (ca so uninteressant wies aussieht)



Na, wenn das keine Aussicht ist. Whistlers Trail (den ich nur halb gemacht hab)



Ich glaube (!) das ist Mt. Robson, in der Naehe von der Tete Jaune Lodge auf dem Weg nach Jasper





Ich wollte schon nach Kanada seit ich 10 oder 11 bin. Diese Fotos haben mich damals vom Schulsessel geschmissen, natuerlich vor allem die der Rockies - die der blauen Seen, der gruenen Baeume und der weissen Berge. Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch, oder ich bin zur falschen Jahreszeit hier oder mir fehlen einfach die Leute – aber ein bisschen enttaeuscht bin ich schon.

Vor allem aber ist es ganz anders als ich es mir vorgestellt habe (nano naned). Es ist nicht einsam und kommunal zu gleich, es ist touristisch oder gar nicht. Es ist nicht saftig, es ist trocken, der Herbst nicht bunt, sondern grau, und Kanada nicht “viel europaeischer” sondern ziemlich amerikanisch. Ich weiss, dass man die pure wilderness-experience leicht haben kann und das ”touristisch-oder-gar-nicht” sich schnell in die kanadisch-kommunale Einsamkeit flippen laesst wie ein Fleischlaberl. Aber dazu braucht man Menschen – ich brauche Menschen.


Ich weiss, dass unter den Bildern die mir die Sabber in und aus dem Mund getrieben haben mindestens eines von Spirit Island hier in Jasper war. Deswegen dachte ich heute also: auf und hin!

Auf und hin schaut aber so aus: Man pfercht sich in ein 55$ teures Schifferl mit 46 alten, hustenden, humpelnden Pauschaltouristen, wird 35 Minuten von der hippen Leiterin in einer Tour zugequasselt (Gott sei Dank war der Ipod dabei) um dann 10 Minuten (!) die Insel, die gar keine ist, fotografieren zu duerfen. Dann huepft man wieder neben den Rotgesichtigen aus Ontario und wird die 35 Minuten zurueckgequatscht.

Zu deren Verteidigung will ich aber nicht auslassen, dass es sowohl eine Moeglichkeit gaebe Spirit Island auf eigene Faust zu erkunden. Man koennte sich ein Boot mieten, die neun Stunden zu zweit hinpaddeln, dann overnight camping, dann kochen und voller Erlebnisse wieder zurueck. Aber eben. Zu zweit.
Momentan bin ich mir nicht sicher, ob ich die Entscheidung allein zu reisen noch einmal treffen wuerde.

2. Part des Hippie-werdens: Dieser Ort – Spirit Island - verursacht wie die Niagarafaelle auch, ein ganz arges Gefuehl allein vom draufschaun... da ist wohl was in allem, eh.

Miette Hot Springs wurde auch diesmal nichts.

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